Meine Lauf-Qualifikationen
Erste Laufevents
Bestzeit 15:51 (Pace 3:46)
1999, in der Realschulzeit
Weitere Laufevents
2 x Schluchseelauf 18,2 km
Bestzeit 1:24:46 (Pace 4:39), 2003
Platz 410 von 2050 StarterInnen
1 x Röntgenlauf Halbmarathon - 21,1 km
Zeit 1:34:05 (Pace 4:28), 2019
Platz 34 von 670 StarterInnen
1 x Badenmarathon Karlsruhe - 42,195 km
Zeit 3:34:05 (Pace 5:05), 2019
Platz 140 von 846 StarterInnen
Aktuelle Bestwerte (Stand 19.05.2021)
1 km 3:19
1 Meile 5:52
5 km 18:48*
10 km 38:58*
21,1 km (HM) 1:25:02*
42,195 km (M) 3:34:08
50 km 4:35:02
62 km (weiteste Distanz) 6:08:48
*Diskrepanz aus tatsächlicher PB zu den von Garmin hinterlegten PB sind auf zu spätes Stoppen der Uhr zurückzuführen
Ein guter Läufer war ich schon immer. Das zeigte sich bei den Mini-Marathons, die ich als Realschüler gelaufen bin. Mit 15:51 auf 4,2 km war ich 1999 der schnellste in meiner Schule und auch beim Gesamtlauf vorne mit dabei - und das ohne Lauftraining.
2003 wurde ich von einem Freund überredet am Schluchseelauf mitzulaufen. Ohne laufspezifisches Training und ohne jemals 18,2 km gelaufen zu sein, kam ich in 1:24:46 ins Ziel. Zwar war als aktiver Fußballspieler sehr fit und gehörte auch dort zu den läuferisch Besten, doch war das schon eine Leistung, die ich heute - 18 Jahre später - anders einzuschätzen weiß.
Die Vorzeichen für meinen zweiten Schluchseelauf 2005 waren ganz andere. Am Tag davor war ich in einem anstrengenden Fußballspiel auf dem größten Platz der damaligen Landesliga 90 Minuten auf dem Platz und hab auch dort bis zur letzten Minute alles gegeben.
Mit diesem Spiel vom Vortag in den Beinen, konnte ich erst bei 1:32:09 die Ziellinie überqueren. Damals war die Enttäuschung über diese Zeit relativ groß. Jedoch wusste ich, dass ich alles gegeben hatte und an diesem Tag keine bessere Zeit drin war. Mit dem Wissen von heute würde ich die Leistung meines 2. Schluchseelaufs stärker als die meines ersten Laufes einordnen. Bis dahin hatte ich nicht ein einziges laufspezifisches Training absolviert.
Dann hatte ich lange keine Laufevents mehr besucht. Entweder war ein Spiel mit der Fußball- oder der Tennismannschaft auf diesen Tag gelegt worden. Das hatte bei mir Vorrang.
Mitte 2019 hatte ich dann drei einschneidende Erlebnisse, die mich zum Laufen bewegt hatten:
1. Ich verlor meine Tennismatches teilweise hinten heraus wegen mangelnder Kondition
2. Meine Begeisterung für die Leistung eines Bekannten aus seiner Zeit als Profi-Triathlet
3. Einen vergrößerten nie da gewesenen Bauchumfang
Am dritten Tag nach unserem Urlaub (Anfang Juni 2019) habe ich mit dem Laufen angefangen. In der zweiten Laufwoche bewältigte ich schon einen Halbmarathon in einer 6:15 Pace.
Ohne wirkliche Kentnisse über Überbelastungen musste ich in der dritten Lauf-Woche meiner Unwissenheit Tribut zollen und musste meine erste Laufpause wegen gereizter Archillessehne einlegen.
Dennoch war mir klar- ich laufe im September meinen ersten Marathon.17 Wochen nach meinem ersten Lauf(training) war es dann soweit. Ich muss zugeben, dass ich schon ein wenig angespannt war. Ich habe es meinen Freunden so beschrieben: Die ersten 25 km waren unglaublich schön. Kilometer 26 - 35 waren hart und ab Kilomter 35 wollte ich nur noch sterben. Mit Ausnahme dem letzten Kilometer. Das Ziel dicht vor Augen umgab mich ein Gefühl voller Stolz, das ich lange nicht mehr wegbekam. In einer nicht für möglich gehaltenen Zeit von 3:34:08 (Pace 5:05) konnte ich meinen ersten Marathon als 140. von 846 Teilnehmern finishen.
Meinen ersten Halbmarathon bin ich einen Monat später gelaufen. Der Remscheider Röntgenlauf war ein Wettkampf mit einigen Höhenmetern und schwierigen Passagen.
Unterwegs hatte ich mich noch kurz verlaufen, aber das hat mich nicht mehr als eine halbe Minute gekostet.
Nachdem die letzten beiden Kilometer fast nur noch bergab gingen, sah ich mich bei einer Zeit von 1:34:02 (Pace 4:28) die Zielline als 34. von insgesamt 670 Teilnehmern überqueren.
Der Röntgenlauf war bis dato mein letztes Laufevent. Die Corona-Pandemie hat auch der Laufszene schwer zugesetzt.
Im Gegensatz zu vielen Anderen hat das meiner Motivation mich zu verbessern keinen Abbruch getan.
Durch stetiges Training nach einem perfekt auf mich abgestimmten Trainingsplan konnte ich meine Halbmarathon-Bestzeit im März 2020 auf unter 1:30 (1:29:58) und im Oktober 2020 auf 1:25:02 verbessern.
Auch auf der 10 km Distanz konnte ich meine PB von 41:04 auf 38:58 (Pace 3:53) setzen. Auch wenn ich in 2020 über 10 Marathon-Distanzen gelaufen bin, habe ich hier keinen Versuch unternommen eine neue Bestzeit zu erreichen. Die sollte momentan bei ca. 3 Stunden liegen.
Die weiteste Strecke beträgt bei mir 60 km, die ich ohne große Mühe in meiner Wohlfühlpace von 5:30 min/km zurückgelegt habe.
Wohin mich mein "Laufweg" noch führt kann ich aktuell nicht sagen. Nachdem ich 2020 das Augenmerk eher auf die größeren Distanzen gelegt habe, versuche ich in diesem Jahr vor allem meine Halbmarathonzeit zu verbessern.
Da der Körper bei diesem Training durch die schnelleren Einheiten (TDL und Intervalle) stärker beansprucht wird, muss ich schauen, wie dieser darauf reagiert.
We will see!